Nach dem Erfolg der Vorwoche stand für die erste Herren des TSV am Samstag eine schwierige Auswärtspartie an. Zur ungewohnten Spielzeit um 14 Uhr reiste man bei der HSG Schaumburg-Nord II an. Trotz der deutlichen Favoritenrolle der auf Tabellenplatz zwei stehenden Heimmannschaft, machte man sich angesichts des knappen Hinspiels Hoffnungen auf ein spannendes Duell.
Der Beginn der Partie verlief auch entsprechend ausgeglichen. Beide Mannschaften brauchten etwas Zeit zum Aufwachen und erzielten in der ersten Viertelstunde lediglich einen Zwischenstand von 5:5. Die Friesen verteidigten effektiv, ließen aber im Angriff von Beginn an zahlreiche Chancen ungenutzt. Ab Minute 15 kamen die Schaumburger zunehmend besser ins Spiel. Immer wieder konnten Rückraumwürfe über die eigentlich gut positionierte Abwehr hinweg im Tor der Hänigser untergebracht werden. Dementgegen stand eine Friesen-Offensive die verzweifelt nach Lösungen suchte, sie aber leider nicht fand. Das Halbzeitergebnis von 12:6 bestätigte die fehlende Überzeugung im Angriffsspiel sehr deutlich.
In der Kabinenansprache äußerte Trainer Matthias Puchta sein Unverständnis für die bisherige Leistung. Was auf dem Feld gezeigt wurde lag ohne erkennbare Gründe deutlich unter den Möglichkeiten der Mannschaft. In Halbzeit zwei müsse nun dringend wieder Handball gespielt werden und der Wille, Tore zu werfen bei jedem Einzelnen wieder erwachen.
Zurück auf dem Feld zeigte sich immer wieder der Erfolg über einfache Abläufe. Sobald die Friesen ihre gewohnten Spielzüge in Überzahl-Situationen abriefen, öffneten sich große Lücken zum gegnerischen Tor. So konnte man zunächst wenigstens ein paar Treffer auf dem eigenen Konto verbuchen. Eine wirkliche Gefährdung für den Punktgewinn der Heimmannschaft stellte dies allerdings nicht dar. Die Hausherren hielten munter mit und nutzten die zahlreichen technischen Fehler auf Seiten der Friesen zum Ausbau ihrer Führung. Nach 45 Minuten zeigte der Zwischenstand von 22:12 bereits wie deutlich das Ergebnis an diesem Tag ausfallen könnte. Zunehmende Frustration sorgte vorallem zum Ende der Partie für zusätzliche Strafwürfe, die das unschöne Endergebnis von 31:18 unterstrichen.
Mit dieser katastrophalen Leistung gehen die Herren des TSV nun in ein spielfreies Wochenende. Am 02.03. wartet dann direkt das nächste schwierige Auswärtsspiel in Großenheidorn, in dem man hoffentlich eine bessere Leistung zeigen kann. Danke an alle Fans, die den weiten Weg an diesem Wochenende auf sich genommen haben.
Es spielten: Dominic Olms, Lars Wiedenroth (beide Tor), Hannes Puchta (7), Matthias Müller (3), Klaas Fricke (2), Marc Lefeld (2/1), Bennet Albrecht, Alexander Jäger, Til Thomas, Tom Woitzik (je 1), Bjarne Schnell, Paul Granobs, Jan Pullner, Tim Kluth
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